Lea Luzifer (1996) ist in Trogen aufgewachsen. Sie überzeugt mit teilweise sehr kleinformatigen Arbeiten und einem gekonnten und sensiblen Einsatz verschiedenster Materialen. Objekte wie Schmuck, Badetücher, Spielsachen und «Gegenstände aus der Welt der kreativen Freizeitbeschäftigung» werden neu kombiniert, verfremdet und in die Kunst überführt. Durch die sensible Zusammenfügung entstehen Überhöhungen, Überzeichnungen jener ohnehin schon in den Objekten enthaltenen Klischees. Die Künstlerin fordert auf, die visuellen Qualitäten neu zu betrachten und die ästhetischen Dimensionen, dieser oft an Frauen adressierten Dinge, zu hinterfragen. Die Fachgruppe ist von der künstlerischen Sensibilität überzeugt. Der Werkbeitrag soll die Weiterarbeit an «Residue» ermöglichen.