Regula Engeler lebt und arbeitet in Bühler. Mit fotografischen Mitteln betreibt Regula Engeler „Spaziergangforschung“ und untersucht dabei wie unsere Wahrnehmung, Wildnis, Licht und Farben sich in verschiedenster Weise zusammenfinden, inwieweit die Realität eine «flüssige, gar nicht so feste Form» ist. Dabei steht die Frage nach den Möglichkeiten einer Wahrnehmung im Grenzbereich im Vordergrund, ebenso die Suche nach einer materiellen Form, welche die «immanente Leichtigkeit» einer skizzenhaften Fotografie zu widerspiegeln vermag. Weiterhin möchte Regula Engeler ihre experimentellen Methoden ausarbeiten, als eine Art Sprachfindungsprozess zwischen der Innen- und Aussenwelt, als fluides System, in dem Wandel, Fehler und Irritationen wesentlicher Bestandteil sind. Die Fachgruppe erkennt eine sehr ehrlich poetische und tiefe Auseinandersetzung mit der Fotografie. Das Dossier zeugt von einer hohen Eigenständigkeit und Sensibilität. Der Werkbeitrag der Ausserrhodische Kulturstiftung soll der Künstlerin Zeit geben und Druck nehmen, um lesen, schreiben, an diesem Projekt weiterarbeiten zu können.