Anina Müllers Performances gründen in ihrem Interesse am Medium der Sprache. Sie schreibt Monologe und Texte, die sich mit Themen wie der Liebe und Klischees, Erwartungen und Wünsche oder Gemeinschaft und Einsamkeit auseinandersetzen und konfrontiert in ihnen die Realität mit fiktionalen Erzählungen, die bis zum Absurden reichen können. Sie treibt die Sprache in ihren theatralischen Inszenierungen bis an die Grenzen ihrer Verständlichkeit und unterläuft damit nicht nur die Erwartung an das Erzählte, sondern auch den Anspruch der Sprache als zwischenmenschliches Kommunikationsmittel an sich.