Annette Joos
Präsidentin
seit 2025
Die Ausserrhodische Kulturstiftung fördert Künstlerinnen und Künstler aus und mit Bezug zum Kanton. Wir vergeben jährlich Werkbeiträge und Artist in Residence-Stipendien und ermöglichen auf diese Weise künstlerisches Schaffen und Entwicklung ohne Zeit- und Produktionsdruck.
Wir kommunizieren und veranstalten und schaffen so Sichtbarkeit für die Künstlerinnen und Künstler und die Kultur im Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Wir bauen ein Netzwerk auf und pflegen dieses, damit sich Künstlerinnen und Künstler, Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker und Partnerinnen und Partner begegnen und austauschen können.
Wir sind überzeugt, dass kulturelles Schaffen unsere Gesellschaft prägt und weiterbringt.
Wir sind offen gegenüber einer sich verändernden Welt und nutzen Mittel und Instrumente, die auf eine grenzüberschreitende und pluralistische Gesellschaft reagieren.
Wir unterstützen Künstlerinnen und Künstler, die mit qualitätsvoller, neugieriger Arbeit überzeugen und fördern Talente im Bestreben, ihre künstlerischen Ziele zu erreichen. Wir gehen bewusst Risiken ein, indem wir auch neuartige Positionen unterstützen. Uns ist es ein Anliegen, Künstlerinnen und Künstler mit Kindern in unsere Förderung einzubinden, indem wir entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.
Wir tragen zu einem lebendigen kulturellen Klima bei und pflegen Netzwerke zwischen Kulturschaffenden und der Öffentlichkeit.
Wir bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern des Kantons Appenzell Ausserrhoden und darüber hinaus Zugang und Einblick in die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern und schaffen Plattformen für Auseinandersetzung und Dialog.
Die Ausserrhodische Kulturstiftung wurde im Jahr 1989 auf Initiative des Kantons, der ausserrhodischen Gemeinden und Privater gegründet, die bis heute die Stiftung mit namhaften Beiträgen unterstützen.
Ziel der Gründung war, die Künstlerinnen und Künstler im Kanton koordiniert und nachhaltig zu fördern. 2006 erliess der Kanton ein Kulturförderungsgesetz und hat ein Amt für Kultur etabliert. Mit dem ersten Kulturkonzept des Kantons wurde die Aufgabenteilung in der Kulturförderung festgehalten: das Amt für Kultur fördert Projekte, die Ausserrhodische Kulturstiftung ist für die Personenförderung zuständig.
Zweck der Ausserrhodischen Kulturstiftung ist die Förderung und Verankerung des kulturellen Schaffens im Kanton Appenzell Ausserrhoden, der Dialog mit der Öffentlichkeit und der Aufbau von Partnerschaften auf allen Ebenen.
Damit dieser Zweck nachhaltig erfüllt wird, werden alle Aktivitäten koordiniert und ergänzend zur kantonalen und kommunalen Kulturförderung umgesetzt.
Die Ausserrhodische Kulturstiftung unterstützt Menschen durch die jährliche Vergabe von Werkbeiträgen und Artist in Residence-Stipendien. Sie zeigt die Arbeit der Ausgezeichneten auf den Veranstaltungen «Präsentiert», auf der Website und auf Social Media Kanälen und organisiert das Austauschtreffen «Vernetzt» und die Vergabefeier «Ausgezeichnet!» an wechselnden Orten im Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Mit eigenen Projekten greift die Stiftung drängende Themen und Anliegen auf .
Der Stiftungsrat besteht aus neun Mitgliedern. Sie engagieren sich ehrenamtlich für die Stiftung.
Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus dem Präsidium, einer Vertretung des Regierungsrats Appenzell Ausserrhoden, einer Vertretung der Gemeinden, einer Fachperson für das Ressort Finanzen und fünf Fachpersonen als Vertreterinnen und Vertreter der fünf Förderbereiche. Die Mitglieder des Stiftungsrates werden für vier Jahre gewählt und können maximal zwei Mal wiedergewählt werden.
An mindestens vier Sitzungen im Jahr berät und entscheidet der Stiftungsrat über die Geschäfte der Stiftung, wählt die Mitglieder der Fachgruppen, entscheidet auf Grundlage der Empfehlung der Fachgruppen über die Vergabe der Werkbeiträge und vergibt die Artist in Residence-Stipendien. Er repräsentiert die Stiftung an Veranstaltungen und unterstützt das Kulturschaffen im Kanton.
Annette Joos
Präsidentin
seit 2025
Martina Montanus
Geschäftsführerin
seit 2020
Ann Katrin Cooper
Stiftungsrätin
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word
seit 2020
Angela Kuratli
Stiftungsrätin
Bildende Kunst und Architektur
seit 2021
Lorena Dorizzi
Stiftungsrätin
Musik
seit 2023
Andreas Stock
Stiftungsrat
Film seit 2020
Simon Frehner
Stiftungsrat
Finanzen
seit 2022
Jürg Engler
Vizepräsident
seit 2020
Ursula Steinhauser
Stiftungsrätin, Vertretung Regierungsrat Appenzell Ausserrhoden
seit 2020
Jürg Waidelich
Stiftungsrat
Angewandte Kunst und Design
seit 2018
Die Fachgruppen für die fünf Förderbereiche Bildende Kunst und Architektur, Angewandte Kunst und Design, Literatur/Theater/Tanz/Spoken Word, Film und Musik setzen sich zusammen aus über 30 Künstlerinnen und Künstlern und Fachpersonen. Bei Bedarf ziehen die Fachgruppen für die Jurierung weitere Expertinnen und Experten hinzu.
Die Mitglieder der Fachgruppen werden für vier Jahre durch den Stiftungsrat gewählt und können maximal zwei Mal wiedergewählt werden.
Die Jurierung der Gesuche erfolgt anhand von Leitfragen.
Fabian M. Mueller
Musik seit 2025
Natasha Waters
Musik seit 2025
Joel Schoch
Musik
seit 2023
Samuel Forster
Musik seit 2023
Julia Kubik
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word
seit 2023
Salome Hohl
Bildende Kunst und Architektur
seit 2021
Peter Stoffel
Bildende Kunst und Architektur seit 2021
Ursula Palla
Bildende Kunst und Architektur seit 2017
Peter Hutter
Bildende Kunst und Architektur seit 2017
Fabian Kaiser
Film seit 2020
Franziska Sonder
Film seit 2024
Sebastian Wehrfritz
Musik seit 2018
Diana Dengler
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word
seit 2014
Norbert Hochreutener
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word seit 2019
Juliette Uzor
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word seit 2019
Sebastian Ryser
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word seit 2021
Timo Posselt
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word seit 2021
Ladina Bischof
Angewandte Kunst und Design
seit 2022
Annina Weber
Angewandte Kunst und Design
seit 2019
Johannes Stieger
Angewandte Kunst und Design
seit 2019
Ann Katrin Cooper
Stiftungsrätin
Literatur, Theater, Tanz, Spoken Word
seit 2020
Angela Kuratli
Stiftungsrätin
Bildende Kunst und Architektur
seit 2021
Lorena Dorizzi
Stiftungsrätin
Musik
seit 2023
Andreas Stock
Stiftungsrat
Film seit 2020
Jürg Waidelich
Stiftungsrat
Angewandte Kunst und Design
seit 2018
Die Ausserrhodische Kulturstiftung führt eigene Projekte durch, die eine Verstärkung des Stiftungszwecks ermöglichen und die den Künstlerinnen und Künstlern und der Kultur im Kanton zugutekommen.
2020-2023
Die Idee für die Einrichtung eines Nothilfefonds hatte Mitte 2020 März Heinz Stamm, Präsident der Dr. Fred Styger Stiftung, angesichts der eben beschlossenen Covid-19-Massnahmen von Bund und Kanton sowie der zu erwartenden Einkommensausfälle für Künstlerinnen und Künstler. Zusammen mit Fredi Züst, Präsident der Johannes Waldburger-Stiftung, und Stefan Sonderegger, Präsident der Steinegg Stiftung, setzte sich Heinz Stamm dafür ein, dass namhafte Ausserrhoder Stiftungen dem Nothilfefonds die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellten. Die Behandlung der Gesuche um finanzielle Unterstützung sowie die Verwaltung des Nothilfefonds hat die Ausserrhodische Kulturstiftung übernommen.
In der Zeit von April 2020 bis März 2023 wurden insgesamt 62 Gesuche behandelt. 40 Gesuche wurden gutgeheissen und insgesamt über 246`000 Franken für finanzielle Nothilfebeiträge gesprochen.
2019
Zum 30-jährigen Jubiläum, feierte die Ausserrhodische Kulturstiftung ein grosses Fest.
Am 9. November 2019 traten im Zeughaus Teufen zahlreiche ausgezeichnete Künstlerinnen und Künstler der vergangenen 30 Jahre auf einer kreisrunden Drehbühne auf, es wurden Orten geschaffen, an denen die Besucherinnen und Besucher verweilen konnten, sich begegnen und ins Gespräch kamen.
2019
Zum Fest erschien die Jubiläumsedition mit Beiträgen von ausgezeichneten Künstler*innen aller Sparten. Auflage 100 Stück. Einzelne Editionen sind noch erhältlich für 400 Franken.
Alder Noldi, Alder Ueli, Berweger David, Berweger Zora, Böniger Nicole, Bühler Karin Karinna, Bürki Urs, Finger Michael, Fricker HR, Gatsas Georg, Graf Florian, Graf Rolf, Graf Sarah, Häusermann Pascal, Hörler Christian, Keller Katrin, Kopainig Aurelio, Krapf Gabriela, Liechti Peter, Müller Markus, Osterwalder Pascale, Palla Ursula, Rekade Nora, Schnyder Rebecca C., Sierra Francisco, Signer Stefan, Slamanig Monika, Stoffel Peter, Stricker Thomas, Sturzenegger Miriam, Stüssi Thomas, Suhner Reto, Vece Costa, Mauro Walser, Pablo Wen-Ching, Wang Sabine, Widmer Birgit
2016
Neue Arbeiten von 30 Kunstschaffenden wurden in 26 Gasthäusern – verteilt übers ganze Appenzellerland – gezeigt. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ihr Kunst-«Menü» nach Belieben – à discrétion – zusammenstellen oder verschiedene, zusammengestellte «Beizentouren» besuchen.
Hier geht’s zum Projekt: adiscretion.ch
2016
Auf der Website literaturland.ch ist ein Ort für bestehende und entstehende Appenzeller Literatur, für literarische Überraschungen, den Austausch, das Lesen und Schreiben entstanden. Die Appenzeller Anthologie versammelt Texte von bekannten und unbekannten Autorinnen und Autoren, zwei Schreibwettbewerbe brachten literarische Neuentdeckungen zutage.
Hier geht’s zum Projekt: literaturland.ch
2010
Projekt «Design Appenzell Ausserrhoden, Feuilles 1 bis 10»
Die «Feuilles» können beim Sekretariat, zu 10 Franken plus Porto, erworben werden.
2010
Der hohe Anteil an historischen Bauten im Kanton Appenzell Ausserrhoden ermöglicht die Rekonstruktion der einzigartigen Entwicklungsgeschichte der Appenzellerhäuser ab 1450. Seit über hundert Jahren hat dieser Prozess jedoch stagniert. «Bauen im Dorf» fragt nach dem Zukunftspotential zeitgenössischer Appenzeller Baukultur.
Dokumente zum Projekt «Bauen im Dorf»
2007
Die Museumslandschaft im Kanton Appenzell Ausserrhoden konzentriert sich auf historisch-ethnologische Bereiche. Die verschiedenen Sammlungen sind in zahlreichen Häusern verteilt. Ein Ort für zeitgenössische Kunst fehlt.
Ausgehend von dieser besonderen Situation erarbeitete die Gruppe Kunst und Architektur der Ausserrhodischen Kulturstiftung ein Ausstellungskonzept, das die bestehenden musealen Infrastrukturen für temporäre Interventionen zeitgenössischer Kunst nutzt.
Für das Projekt «för hitz ond brand» wurden Museen mit einem besonderen historischen Gedächtnis ausgewählt, an welches die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler andocken können. Durch die Erarbeitung spezifischer Werke im Hinblick auf eine jeweilige Sammlungseigenheit kann die scheinbar abgeschlossene geschichtliche Setzung im Museum aktiviert und in neue Dialoge gebracht werden.