Katrin Keller (*1985), aufgewachsen in Herisau, stellt sich ihrem künstlerischen Schaffen mit einem offenen Fragenkatalog. Sie verfolgt das poetische Potenzial einer assoziativen, nicht unbedingt an logischen Kriterien orientierten Arbeitsweise. Sie nutzt die Kraft der Instabilität – als Möglichkeit für die eigene Veränderung, aber auch als übergeordnetes und konsequentes Thema ihrer künstlerischen Praxis. Sie nutzt Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Erdverschiebungen als allgemeine Metaphern für Erschütterungen und Stillstand, dabei entwickelte sie sehr eigenständige Methoden der Bilderzeugung. Für ihren reflektierten Umgang ihrer eigenen künstlerisch-forschenden Praxis und für ihre experimentelle Herangehensweise wird sie mit einem Werkbeitrag gewürdigt.