Tuġba Ayaz (* 1986), in Speicher aufgewachsen, ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt als freie Reporterin lange Lesestücke für verschiedene Magazine. Ihre Recherchen führen sie nach Südkorea, Palästina, Israel, Deutschland, in die Türkei und ins Limmattal. Ihre Texte sind journalistisch und poetisch zugleich. Dabei trifft ihre eigene Sprache versus ihre eigene Sprachlosigkeit ins Schwarze. Tugba Ayaz steht an einem Punkt ihrer Laufbahn, an dem sie sich mit dem Zusammenspiel von Herkunft und Identität literarisch befassen will. Angetrieben von ihrer persönlichen Geschichte, möchte sie im Kleinen das Grosse beleuchten und sich einer Schweiz annähern, die sich selbst oft nicht als Einwanderungsland versteht, obwohl sie eines ist. Der Werkbeitrag unterstützt die Autorin beim Finden und Entwickeln ihrer eigenen literarischen Sprache für diese dringlichen Themen.